Samsung kauft HTC

06.03.2014 11:00

TPA - Samsung baut sein Geschäft mit Smartphones, Tablet-Computern und Computern weiter aus. Der Elektronik-Riese aus Südkorea wird den taiwanischen Konzern HTC übernehmen. Der Preis liegt bei insgesamt  32,76 Milliarden Euro (ca. 45 Milliarden Dollar), wie eine HTC-Sprecherin am Dienstag mitteilte. Die Sprecherin dementierte zudem, dass es keine Übernahme aufgrund eienr mangelnden Liquitidät sei, sondern wie später ein Samsung-Sprecher bestätigte, eine Erweiterung der Marktanteile in der Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen sei, bei denen seit Monaten Samsung Martkanteile an HTC verlor.

Samsung zahlt demnach erst ca. 7,28 Milliarden Euro, im kommenden Jahr 2015 sollen die restlichen 25,48 Milliarden Euro folgen. Ein Grund der verzögerten Übernahme ist zum einen die ausstehende Zustimmung der Aktionäre sowie der Wettbewerbsbehörden.

Es gab schon seit längerem Gerüchte über eine Übernahme Samsung, weshalb sich vor kurzem auf der MWC 2014 HTC lediglich mit dem neuen Mittelklasse-Smartphone HTC Desire 816 präsentierte während Samsung sich gegenteilig durch das Flagschiff Galaxy S5 feiern ließ. (ebenso, dass neue Top-Modell wird Gerüchten zufolge den Namen “HTC One 2“ oder „HTC One+“ tragen und mit einem Snapdragon-800-Prozessor, drei GB Arbeits- und 16 GB internem Speicher ausgestattet sein.)

Durch die strategische Übernahme HTCs weitet Samsung seine Marktanteile unter der jungen Käuferschicht aus, lässt jedoch weiterhin beide Unternehmen separat agieren, bis auf die Tatsache, dass HTC nun enger mit Samsung kooperiert und dadurch weitere Kosten bei der Produktion der Smartphones, Tablets und vor allem Computern einsparen wird.

HTC-CHef wechselt in den Samsung Vorstand

Der bsiherige HTC-Präsident Cher Wang wird in den kommenden Monaten von der Spitze des Konzerns zurücktreten. Er leitet unter der neuen Samsung-Flagge jedoch weiterhin Teilbereiche von HTC. Mit Cher Wang kommen weitere knapp 18.000 Mitarbeiter zu den 370.000 Samsung Mitarbeitern.

Die Transaktion soll nach der Zustimmung der Aktionäre sowie der Aufsichtsbehörden spätestens Mitte 2015 abgeschlossen sein.